FUTTERMITTEL-ETIKETTEN
(ALPHABETISCHE ANORDNUNG)
Was steckt wirklich in unserem Katzenfutter?
Die Inhaltsangaben/Zutaten geben oft viele Rätsel auf
Die wichtigsten Schlagworte (Name), sowie einige Formulierungen (Bedeutung) habe ich verlinkt.
Auf den Verpackungen finden wir:
Die Liste der Zutaten:
Diese Zutaten bestimmten ob das Futter ein Ergänzungsfutter oder ein Alleinfutter ist!
- Ein Alleinfuttermittel MUSS den gesamten Tagesbedarf unserer Tiere abdecken - Ergänzungsfutter darf unausgewogen sein und ist für die dauerhafte Fütterung ungeeignet
Die garantierte Analyse:
Sind Angaben die prozentual festgelegt werden: Rohfaser, Rohasche, Rohfett, Rohproteine und der Feuchtigkeitsgehalt eines Futters, wichtige Punkte für die gesunde Ernährung unserer Katzen.
NAME:
BEDEUTUNG:
machen das Futter haltbar und sind somit unsere Konservierungsstoffe: sollten von natürlicher Herkunft sein und werden meist mit Bezeichnungen wie z.B.: E310 – E311 – 302 usw. deklariert, diese 3 genannten sind TOCOPHEROLHALTIGE EXTRAKTE (steht für eine Gruppe von (bis heute) acht fettlöslichen VITAMINEN mit antioxidativer Wirkung, sie sind Bestandteil aller Membranen tierischer Zellen) VITAMIN C (Ascorbinsäuren) haben diese Bezeichnung: E 300 – E 303 und E304 VITAMIN E (TOCOPHEROL) sind die Konservierungsstoffe: E 307 – E 308 – E 309
ist ein pflanzlicher Ballaststoff, sowie LIGNIN und der Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden. Diese können von Katzen oftmals nicht verdaut werden, da sie in der pflanzlichen Zellwand festgehalten werden.
Sind Reste aus der Getreideverarbeitung, wie z.B. Reis oder Maisabfälle
ist eine Art vorverdaute Nahrung, welche die Akzeptanz des Futters erhöhen soll. Diese Flüssigkeit wird aus tierischen Geweben gewonnen
sind Restprodukte die von der Lebensmittelindustrie übrigbleiben, dies können Eierschalen oder so genannte KNICKEIER sein.
Maisabfälle oder Soja fallen unter diese Kategorie, denn sie sind pflanzlicher Herkunft und deren Proteine müssen durch sinnvolle Bearbeitung 50% des Rohproteins (Trockenmasse) enthalten.
Ist die Prozentuale Angabe des Feuchtigkeitsgehaltes/Wasser im Futter. Bei Nassfutter liegt er deutlich höher, als bei Trockenfutter!
Können Rapsöl oder Sojaöl sein und sind pflanzliche oder tierische Fette.
ist sehr oft getrockneter zu Mehl verarbeiteter Fisch. Fischteile, Schwänze oder Köpfe die durch spezielle Verfahren haltbar gemacht werden.
sind Schlachtabfälle die meist durch Erhitzen haltbar gemacht werden und fein gemahlen. Dies können sein: Federn, Blut, Köpfe, Schnäbel, Füße und Eingeweide von Küken, Puten oder Hühnern.
Einzelne Sorten werden nicht oder nur selten aufgeführt. Hülsenfrüchte und andere Gemüsearten werden haltbar oder frisch unter das Futter gemischt.
Sind Getreidehüllen und Stärke, die bei der Verarbeitung aller Getreidearten anfallen. Reis ist fast immer gesondert deklariert.
Stammt meinst aus Bierbrauereien. Sie ist sehr eiweißreich und vitaminreich aber es darf nur Hefe die getrocknet oder deren Zellen abgetötet sind laut deutscher Futtermittelverordnung zugesetzt werden.
Werden nach Gewicht aufgelistet, das heißt in unserem Fall (Katzenfutter):
- sollte das Fleisch an erster Stelle stehen!
Allerdings muss man auch hier aufpassen, denn es wird IMMER das FLEISCH vor der VERARBEITUNG gewogen, nach der Verarbeitung kann diese Angabe eigentlich nicht mehr stimmen…
- sollte das Fleisch an erster Stelle stehen!
Allerdings muss man auch hier aufpassen, denn es wird IMMER das FLEISCH vor der VERARBEITUNG gewogen, nach der Verarbeitung kann diese Angabe eigentlich nicht mehr stimmen…
Findet man auch unter Rohprotein. Man muss hier unterscheiden:
- Maisgluten sind Abfälle die bei der Verarbeitung von Stärke und Maissirup anfallen.
- Maiskleber ist ein getrocknetes Nebenerzeugnis das aus der Maisstärke gewonnen wird.
- Mais oder gemahlener Mais sind die ganzen Kolben und deren Faseranteil.
- Maisgluten sind Abfälle die bei der Verarbeitung von Stärke und Maissirup anfallen.
- Maiskleber ist ein getrocknetes Nebenerzeugnis das aus der Maisstärke gewonnen wird.
- Mais oder gemahlener Mais sind die ganzen Kolben und deren Faseranteil.
Wie Natrium, Magnesium oder Calcium, dies sind anorganische geeignete Stoffe.
Ist ein Eiweiß und gehört zum wichtigsten Inhaltsstoff des Futters. Innereien, Milchprodukte und Fleisch können die Lieferanten sein. Weizen, Soja und Reis sind pflanzliche Quellen des Proteins und manche können von Katzen oftmals nicht verdaut werden, da sie in den Pflanzenzellen/Wänden eingelagert sind.
sind Mineralstoffe die zusätzlich hinzugefügt werden. Katzen haben einen besonderen Bedarf und somit sollte dieser auf Dauer, weder unter- noch überschritten werden.
Sind Ballaststoffe, die für die Verdauung sehr wichtig sind. Oft können wir auf einem Futter Zuckerrübenschnitzel oder ähnliches lesen.
wird aus dem Fleisch gewonnen, welches in jedem Futter sein sollte, dazu gehören auch die Nebenerzeugnisse des Fleisches. Weitere Öle oder Fette können dem Futter zugesetzt werden, diese sind meist pflanzlicher oder tierischer Art.
Ist ein sehr hochwertiges Eiweißprodukt und fällt bei der Herstellung von Sojaöl als Nebenprodukt ab.
In den meisten Futtern ist zu wenig an Taurin enthalten. Gerade für Katzen ist es sehr wichtig, denn ein zu wenig (dauerhaft) können Augenerkrankungen oder auch Herzerkrankungen bewirken. Das meiste Taurin ist in rohem Muskelfleisch enthalten: Rindfleisch, Rinderlebe, Rinderniere Lammfleisch, Huhn und Thunfisch oder andere Meerestiere
Nennt man alle warmblütigen Tiere die getrocknet und gemahlen wurden. Tiermehl darf keine Federn, Haare Borsten oder Magen/Darminhalte enthalten! Fette werden dem Tiermehl entzogen.
sind alle haltbar gemachten Fleischanteile im Futter. Man sagt auch, dass dies die vollständige Verarbeitung von Tierkörpern ist, das können sein: vom Schwein, Rind, Lamm – Beinscheiben, Köpfe, Schlund und Knorpel. Unter diese Bezeichnung fällt auch Knochenmehl, Tiermehl und Gelatine. Die deutschen Futtermittelhersteller haben sich verpflichtet, keine Tiere aus der Tierkörperbeseitigung zu verwenden!
sind für alle Tiere wichtig und unterscheiden sich z.B. in: A – B – C – D – E steht auf der Dose oder Verpackung Vitamin C ist dies durchaus als guter Zusatz zu bewerten. Es wird meistens als Konservierungsstoff eingesetzt, so nicht schädlich aber dennoch als Vitamin an sich unnötig.
Malzzucker, handelsüblicher Haushaltszucker, Fruchtzucker (siehe Links)
Müssen auf der Verpackung stehen! Meist sind es Konservierungsstoffe, Farbstoffe und hinzugefügte Vitamine. Die EU regelt was darin enthalten sein darf und was nicht. Bei Verpackungen bis zu zehn Kilo darf der Futtermittelhersteller diese Zusatzstoffe zusammenfassen.
Eine genaue Inhaltsangabe ist für uns Käufer somit fast aussichtslos!
Eine genaue Inhaltsangabe ist für uns Käufer somit fast aussichtslos!
Es gibt noch wesentlich mehr Zusatzstoffe die zugelassen sind:
Emulgatoren, Stabilisatoren, Verdickungsmittel, Geliermittel, Säureregulatoren, weitere Farb- und Zusatzstoffe. Spurenelemente: E2 (Jod),E7 (Molybdän),E8 (Selen)
Was also zeigen uns die Inhaltsstoffe und diese Analyse?
1. Futter mit einem geringen Fleischanteil (4%) und einer hohen Fütterungsempfehlung (400g) , ist ein Minderwertiges Futter!
Diesen Futtern sind meist Zucker, Lock- und Geschmacksstoffe zugeführt, so dass Katzen richtig süchtig danach werden. Sie enthalten oft pflanzliche Abfallstoffe, die Katzen nicht verwerten können - belasten so Leber und Nieren, da auch Flüssigkeit mit dem Kot ausgeschieden wird.
2. Je höher der Fleischanteil und eine geringere Futtermenge zeigt uns, dass wir hier ein hochwertiges Futter haben. Die hochwertigeren Inhaltsstoffe sind voll verwertbar/verdaulich, was auch die Kotmenge und der Geruch zeigt.
Diesen Futtern sind meist Zucker, Lock- und Geschmacksstoffe zugeführt, so dass Katzen richtig süchtig danach werden. Sie enthalten oft pflanzliche Abfallstoffe, die Katzen nicht verwerten können - belasten so Leber und Nieren, da auch Flüssigkeit mit dem Kot ausgeschieden wird.
2. Je höher der Fleischanteil und eine geringere Futtermenge zeigt uns, dass wir hier ein hochwertiges Futter haben. Die hochwertigeren Inhaltsstoffe sind voll verwertbar/verdaulich, was auch die Kotmenge und der Geruch zeigt.
Vorsicht ist allerdings auch bei Premiumfuttern, die zur Zeit aus dem Boden schießen geboten.
Bei diesen Futtermitteln ist zwar der Fleischanteil sehr hoch, dafür der Phosphor/Calcium Gehalt absolut unausgewogen! Über einen längeren Zeitraum verfüttert, kann es zu Missbildungen, Abbau von Gewebe und Knochenbrüchen kommen. Es kann nicht sein, dass wir zusätzlich Knochenmehl, frische Knochen als Ausgleich bei so teuren Futtermitteln geben müssen!
Die Deklaration ALLEINFUTTERMITTEL dürfte somit nicht verwendet werden!
Als Leckerchen für Zwischendurch kann man diese Futter ruhig ab und an geben.
Wir sehen, auch bei so genannten Premiumfuttermitteln ist es wichtig auf die Inhaltsstoffe zu achten! Hilfreich ist sicherlich, Katzen an unterschiedliche Futtersorten zu gewöhnen, um eventuelle Defizite ausgleichen zu können.
Für uns Verbraucher ist in diesem Deklarationsdschungel fast kein Durchkommen, wenn man sieht wie viele verschieden Kürzel es gibt und was sich dahinter verbirgt, müssten wir alle studieren...
Nicht immer steht Zucker drauf, wo Zucker drin ist! Zucker hat sehr viele Namen, von denen nur einige wenige zu erkennen sind. Bedenkt auch, dass Kohlenhydrate nichts anderes sind, als eine Aneinanderreihung von Zuckermolekülen. So werden z. B. auch einige Zuckersorten aus Stärke hergestellt. Wer auf den Zuckergehalt in der Nahrung achten will, muss damit rechnen, dass bei den Nährstoffen nur die Kohlenhydrate angegeben sind, bei den Inhaltsstoffen der Name des Zuckers, der dazugehört!
Links zum Thema Zucker:
http://www.medizinfo.de/ernaehrung/zucker.htm
http://www.medizinfo.de/ernaehrung/kohlenhydrate.htm