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DIE BLUTBILDWERTE - A - Z

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Als unser Kater Billy völlig unerwartet und überraschend von uns gegangen ist, habe ich mich ausführlicher informiert:

Was kann man aus einem Blutbild herauslesen bzw. wie sind die einzelnen Werte zu verstehen?
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NAME:
BEDEUTUNG:

sind die roten Blutkörperchen

ist der % Anteil des Volumens in den roten Blutkörperchen

ist der eisenhaltige rote Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen

sind die weiße Blutkörperchen

ist für die Menge des Hämoglobingehaltes in den roten Blutkörperchen zuständig

gibt die Konzentrationsmenge des Hämoglobins in den roten Blutkörperchen an

gibt die Größe (Durchschnittsgröße) der roten Blutkörperchen an

sind Blutplättchen, die in den Zellen des Knochenmarkes entstehen

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Die Erklärung der Blutwerte, dient zum besseren Verständnis für Tierliebhaber.
!!! Achtung, sie ersetzen keines Falles den Gang zum Tierarzt Eures Vertrauens!!!
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So nennt man die roten Blutkörperchen. Die Aufgabe der roten Blutkörperchen, ist der Transport des Sauerstoffes. Zu wenige rote Blutkörperchen deuten auf eine Anämie hin. Anämien können durch sehr viele unterschiedliche Ursachen entstehen: - nach Unfällen oder Verletzungen, die sehr stark bluten, nach Vergiftungen, die auch in unseren Haushalten lauern, Nahrungsmittel wie Knoblauch oder Zwiebeln, auf diese die Katzen toxisch reagieren können und eine so genannte Heiz - Bodies verursachen. Des Weiteren ist Vorsicht bei Putzmittel, Medikamente usw. geboten. Es gibt auch Infektionen, die die Blutbildung durcheinanderbringen, das kann eine Niereninsuffizienz sein oder auch FIV.

ist ein Oberbegriff, diese sind im Blut vorhanden und werden noch einmal aufgeschlüsselt:

besitzen grobe unregelmäßige Granular

wird kurz Eosinophile genannt

unterscheidet man in jugendliche stabkernige u. ausgereifte segmentkernige Im Labor müssen die Granulozyten alle einzeln ausgezählt werden. Sie dienen zur Immunabwehr, diese kann durch viele Ursachen gestört sein, durch Umzug ins neue Heim oder beim Tierarzt durch Stress, aber auch durch Entzündungen, Leukämie, Parasitenbefall und Allergien.

Hämatokrit gibt Aufschluss über den Gehalt des Erythrozyten und den Wasserhaushalt, der prozentuale Anteil. Erhöhungen können bei Austrocknung/Dehydrierung der Katze vorkommen. Bei einer Anämie ist es eine Erniedrigung des Hämatokrit.

ist der eisenhaltige rote Blutfarbstoff. Hämoglobin bindet nur innerhalb der Erythrozyten den Sauerstoff. Verschwindet er aus den Zellen, kann er seine Wirksamkeit nicht mehr aufrechterhalten.

Die Leukozyten sind: Granulozyten, Lymphozyten und Monozyten, dies sind alles weiße Blutzellen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Immunabwehr. Die Leukozyten benutzen das Blut nur als Fortbewegungsmittel, das heißt sie bewegen sich ständig von einem Ort zum anderen. Bei einer einfachen Blutabnahme z.B. ist eine Erhöhung möglich, da diese eine Stresssituation ist, bei Entzündungen/Infektionen, Schilddrüsenfunktions-störungen auch bei Muskelkrankheiten oder Tumoren, sind Erhöhungen möglich. Bei Blutbildungsstörungen wie Schock oder viralen Infektionskrankheiten, Knochenmarkserkrankungen, also bei einem erhöhten Wert sind sie erniedrigt, das heißt ein Mangel an Leukozyten, diesen nennt man auch LEUKOPENIE.

Sie gehören zu den Leukozyten. Im Blut ist nur ein kleiner Teil der Lymphozyten. In den Lymphknoten befinden sich die meisten dieser Zellen, so wie im Knochenmark und dem THYMUS. In der Immunabwehr sind die Lymphozyten ungeheuer wichtig, sie müssen z.B. Bakterien und Viren erkennen, das heißt sie lernen, welche im Körper sein sollen und welche nicht. Bei einigen Jungtieren sind sie durch Stress, Infektionskrankheiten oder viralen Infektionen erhöht. Im letzten Stadium von FIV eher nicht, sowie bei einer lymphatischen Leukämie. Bei akuten Infektionen oder nach Bestrahlungen, Niereninsuffizienz und Immunsuppressiva (Unterdrückung) Therapien, Infektionen wie FIV, oder ebenfalls bei Stress sind sie erniedrigt.

es zeigt an wie viel Hämoglobin im Blut ist. Jeder einzelne Erythrozyt/rotes Blutkörperchen trägt Hämoglobins. Dieser kann bei unterschiedlichen Arten von Anämien erhöht sein. Durch einen Anstieg des Hämoglobins versucht der Körper in den Erythrozyten diese Mängel wieder auszugleichen.

zeigt die Intensität/Konzentration des Hämoglobin im Blut an. Bei einer hypochromen (verminderter Farbstoffgehalt des Blutes) Anämien wird dieser Wert benötigt und wird durch Hämoglobin und Hämatokrit errechnet.

ist der wichtigste Wert. Die Erythrozyten haben unterschiedliche Größen und MCV gibt die durchschnittliche Größe an. Bei Anämien sehr oft erhöht. Durch den Versuch die roten Blutkörperchen zu vergrößern, versucht der Körper diesen Mangel wieder zu regulieren.

sie gehören zu der Gruppe der Leukozyten. Bei Abheilung von Krankheiten und Infektion, Anämien und CUSHING oder Stressfaktoren können die Monozyten eine Erhöhung aufweisen.

so nennt man die Jugendstadien roter Blutkörperchen/Erythrozyten, ihre Vermehrung oder Verringerung lässt Rückschlüsse auf die Blutbildung zu. Ihre Auszählung ist bei Anämien nötig, denn regenerieren lässt sich das Knochenmark nur, wenn die Anzahl der Retikulozyten hoch ist. Bei zu wenigen (niedrige Anzahl) jungen roten Blutkörperchen ist das Knochenmark leider nicht mehr fähig neue Erythrozyten zu bilden.

sind die Blutplättchen, bei der Blutgerinnung haben sie die wichtigste Aufgabe. Bei einer offenen Wunde bildet sich so ein Stöpsel/Pfropfen der dazu führt, dass sich eine blutende Wunde wieder schließt. Das heißt, die Blutplättchen schließen sich zusammen, was auch Aggregation genannt wird. Diese Verklebungen der Blutplättchen/Thrombozyten können auch ohne Verletzungen vorkommen, wie etwa bei einem Herzfehler. Dies kann zu Gefäßverschlüssen/Embolien führen. Im Labor können Aggregate im Blutbild nicht ausgezählt werden, was bei Katzen vermehrt vorkommt. Bei Leukämien erhöhte Werte, bei Herzinsuffizienz oder Blutgerinnungsstörungen, stärkeren Blutungen erniedrigte Werte. Bei einer Störung der Blutgerinnung sind zu wenig Thrombozyten/Blutplättchen im Blut.

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Die Erklärung der Blutwerte, dient zum besseren Verständnis für Tierliebhaber.
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Die ORGANNPROFIL-WERTE setzen sich ausfolgenden Werten zusammen:

nennt man Enzyme und die a-Amylase ist der Bauchspeicheldrüsenwert, dieser Wert wird mit der so genannten Lipase (Fett spaltendes Enzym) zusammen bestimmt, damit er aussagekräftig genug ist. Bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) sind ca.3 fache erhöhte Werte ein Hinweis darauf. Die a-Amylase ist sehr oft auch bei einer Niereninsuffizienz erhöht, sie kann nur renal (zu den Nieren gehörig, von ihnen ausgehend) eliminiert werden.

entsteht in der Leber und gehört zu der Gruppe Globuläre Proteine, es kommt hauptsächlich im Blutplasma vor. Albumin reguliert den Druck im Gefäßsystem. Sagt über die Leber sehr wenig aus. Auch bei Lebererkrankungen muss ein erhöhter Wert nicht unbedingt darauf hinweisen. Eine Darmerkrankung oder Nierenerkrankung kann eine Erhöhung des ALB verursachen.

gehören auch zu den Enzymen. Höhere Werte sind bei Jungtieren bis zu einem Jahr möglich, manchmal bis um ein 5faches. Die Empfehlungswerte sind selbst bei genauer Einhaltung für ein Labor sehr schwierig. AP ist in unterschiedlichen Geweben zu finden und dieser Wert ist meist sehr spät erhöht. Bei schwierigen Krankheiten, einem Gallenverschluss, muss auch dieser Wert nicht unbedingt erhöht sein.

ist auch ein Enzym und bei den Katzen der bedeutsamste und wichtigste Wert, man nennt ihn auch GPT. Bei Hepatitis (entzündliche Erkrankung der Leber), einer Leberfibrose oder gar Zirrhose ist dieser Wert erhöht. Man kann sagen: "bei allen Lebererkrankungen".

ist der Nierenwert. Bei älteren Tieren ist er viel niedriger als bei jungen Katzen. Man spricht auch hier von einer bis zu dreifacher Erhöhung. Aus diesem Grund ist es wie bei AP sehr schwer den Empfehlungswert-Referenzwert zu bestimmen. Bei einer Überproduktion der Nebenschilddrüse (des so genannten Parathormons) ist der Wert erniedrigt, dies nennt man auch Hyperparathyreoidismus. Diese findet man meinst in Verbindung mit Hyperkalzämie, so nennt man auch die Freisetzung von Calcium aus den Knochen, die zu einem erhöhten Calciumspiegel im Blut führen. Hier durch kommt es zu erhöhter Knochenbrüchigkeit einerseits sowie zu Kalkablagerungen in Organen und zur Bildung von Nierensteinen.

wird auch in vielen Berichten GOT genannt, dieser Wert ist nicht mit der Leber charakteristisch, ist auch bei einer hohen Tätigkeit des Herzmuskels zu finden. Bei unterschiedlichen Herzerkrankungen und Lebererkrankungen steigt er, bei Lebererkrankungen z.B. steigt AST eher als die ALT.

ist ein Abbauprodukt von Hämoglobin der zu den Leberwerten gehört und ist ein gelber Farbstoff. Bei Katzen die eine Gelbsucht haben ist Bilirubin der Stoff, der die Schleimhäute und die Haut gelb färbt. Bei Gallenstauungen, Lebererkrankungen oder hämolytischen (Auflösung von Blut) Anämien (Bei einer hämolytischen Anämie werden aus verschiedenen Gründen die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) vorzeitig abgebaut.) ist dieser Wert erhöht. Bilirubin als gesamtes wird noch in Abschnitte geteilt: als direktes Bilirubin, welches nur bestimmt wird, sobald das Gesamtbilirubin erhöht ist, und in Urobinogen/dsa Harn - Bilirubin. Bei einer Gelbsucht/Ikterus wird Urobilinogen zur Differenzialdiagnose herangezogen.

nennt man die Stickstoffmenge ca.1g bei 2,14g des Harnstoffgehaltes des Blutes, dieser Wert weist auf die Eiweißmenge hin, die umgesetzt wurde.

ein Wert der im Zusammenhang mit dem PH-Wert im Blut steht. Bei einer Übersäuerung des Blutes bei sinkendem PH-Wert steigt dieser Wert auch bei einer Überproduktion des Parathormons der Nebenschilddrüse, oder bei verschiedenen Vergiftungen. Der Wert sinkt auch bei Krampfzuständen ab, genauso wie bei einem Tumor der parafollikulären C-Zellen in der Schilddrüse. In den Knochen sind über 90% des Calzium zu finden.

ist der Bauchspeicheldrüsenwert (Pankraswert) oder Leber-Wert, was wieder auf das jeweilige Labor ankommt. Mit den Triglyceriden (Ester des Glycerins, dessen drei Hydroxy-Gruppen durch Carbonsäuren verestert sind) zeigt es den genauen Stand der Fettverwertung-Fettverdauung an. Bei Katzen die so genannte Fleischfresser sind, sollte immer nüchtern gemessen werden, denn nach dem Essen steigt dieser Wert an. Bei einer Bauchspeicheldrüsen-entzündung, Diabetes, einer Gallenstauung und auch bei einer Schilddrüsenunterfunktion oder einer CUSHING ist eine Erhöhung vorhanden.

dieser Wert wird von den Laboren auch wieder unterschiedlich benannt: Nieren oder Muskelwert. Der Chlorid Wert wird von der Nahrungsaufnahme bestimmt und verändert sich oft in gleichbleibendem Abstand nebeneinander zur Natriumskonzentration und deshalb auch entgegen gesetzter Richtung verlaufend zu dem Bikarbonatspiegel. Bei Veränderungen des Wasserstoffionenhaushaltes im Blut geht er in eine laugenartige/alkalische Richtung, welche man auch METABOLISCHE SYNDROM/ALKALOSE nennt, steigt das Bikarbonat (andere ANIONEN) und die so genannten CI verschwinden. Bei einer verminderten Wasseraufnahme erhöht sich der Wert, genauso bei einer Kochsalzlösung - NACI Infusion. Bei Durchfall oder Erbrechen hingegen vermindert bzw. erniedrigt sich der Wert.

ist ein essentielles Spurenelement und wird über die Nahrung aufgenommen und im Blut verwertet. Bei der Entstehung einer Anämie sollte von einem Eisenmangel ausgegangen werden und kontrolliert werden. Bei einer Diagnostizierten Anämie muss unbedingt regelmäßig der Eisenwert kontrolliert werde.

eine Erhöhung dieses Wertes kann sehr viele Ursachen haben. Bei einer Entzündung, Parasiten, FIP, Niereninsuffizienz aber auch bei Diabetes, (um ein paar zu nennen) ist eine Erhöhung möglich. Bei chronischem Darm oder Lebererkrankungen oder bei einer Unterernährung, Blutverlust usw. kann dieser Wert vermindert/erniedrigt sein. Doch Vorsicht ist geboten, denn auch bei Infektionskrankheiten, die oft chronischer Natur sind oder bei unklaren Nierenerkrankungen kann dieser Wert auch erhöht sein.

wird als Analyseverfahren in der Biologie und Medizin angewandt und dient zur Trennung von Fragmenten, wie z.B. von Proteinen.

ist ein Eiweiß, das an Glucose gebunden wird. Je höher der Blutzuckerspiegel, desto mehr wird Fructosamin gebildet. Dieser Wert ist auch bei einem Diabetes sehr wichtig, er sagt aus, ob diese schon länger besteht oder aber ob der Blutzuckerspiegel nur durch Stress gestiegen ist. Des Weiteren gibt er an, wie gut eine Zuckerkranke Katze z.B. auf Medikamente die den Blutzucker regulieren eingestellt ist.

bei der Überprüfung dieses Wertes, der den Gallen oder Leberwert anzeigt sollte die Katze mindestens bis zu 12 Stunden nüchtern sein, denn nach einem guten Futter (fetthaltig) steigt dieser Wert sehr stark. Das heißt, dieser Wert ist für die Fettverdauung verantwortlich.

sind über 100 verschiedene Proteine/Eiweißstoffe, sie dienen für den Transport im Körper, man sagt auch sie haben eine so genannte Taxifunktion (weitere Infos siehe Eiweiß)

wird bei Gallen oder Lebererkrankungen überprüft, hat bei den Katzen keine Aussagekraft, da selten eine Erhöhung vorkommt.

ist ein Enzym der Leber, bei einer akuten Lebererkrankung weist ein bis zu dreifachem Wert darauf hin. Dies kann auch bei einer Bauchspeicheldrüsen-entzündung aber auch bei einer Vergiftung oder Herzinsuffizienz sein. Bei einer chronischen Leberentzündung dagegen sind meist die ALT-Werte nur wenig erhöht.

sind so genannte Proteinreservestoffe und Proteine, diese gehören zu der Gruppe Globulären Proteine. Sie werden durch ein Verfahren das man Elektrophorese nennt voneinander getrennt. Aufgeschlüsselt heißen sie: ALPHA -, BETA - und GAMMA - Globuline. Zu einem Anstieg des Alpha und Gamma kommt es bei plötzlich einsetzenden oder schnell verlaufenden/akuten Entzündungen. Die Gammaglobuline sind erhöht bei ansteckenden/infektiösen oder immunbedingten Erkrankungen. Um die Vermutung einer FIP Erkrankung zu festigen wird diese Untersuchung herangezogen. Das Alpha und das Betaglobulin sind bei Lebererkrankungen vermindert, ebenso wie das Albumin.

ist der Bauchspeicheldrüsen (Pankreas) Wert, der bei Katzen sehr oft durch Stressfaktoren vorkommt, es reicht schon der Gang zum Tierarzt und eine Blutabnahme. Dieser Wert zeigt den Blutzuckergehalt an. Bei einem Diabetes, Cushing oder einer Schildrüsenerkrankung ist die Glucose erhöht. Bei Überdosierung von Insulin bei einer Zuckerkranken Katze oder bei Lebererkrankungen lässt den Wert sinken. Um eine eindeutige Diagnose von Diabetes zu erhalten, muss unbedingt der Fructosaminwert mitbestimmt werden.

ist ein Labormarker und wird bei Verdacht auf Leberschädigungen bestimmt. Wird häufig auch AST genannt (siehe oben).

ist ein Enzym das im Zytoplasma der Leberzellen vorkommt, so mit deutet dieser Wert auf eine Leber oder Gallenerkrankung hin (siehe ALT).

wird aus Ammoniak direkt von der Leber aus produziert und normalerweise über die Nieren ausgeschieden. Auch dieser Wert ist abhängig von der Ernährung, ein nicht langanhaltender Anstieg nach proteinhaltiger Nahrung ist möglich. Bei einer Herzinsuffizienz oder Dehydrierung, Niereninsuffizienz oder Harnabsatzstörungen ist der Harnstoff erhöht. Dieser Wert ist bei der Katze vor dem Kreatinin Wert erhöht. Diese Werte werden auch häufig als Stickstoff Werte (BUN) angegeben

ist auch hier wieder Laborabhängig, der Nieren oder Muskelwert. Auch dieser Wert ist von der Ernährungsweise abhängig. Bei Operationen, Verbrennungen, Nierenentzündungen ist dieser Wert erhöht. Bei Lebererkrankungen, Diabetes, Durchfall oder Erbrechen eher erniedrigt. Vorsicht, trotz normalem Serumspiegel kann bei bestimmten Erkrankungen ein sehr hoher Kaliummangel vorliegen.

ist der genauste Wert, der den Zustand der Nieren (Nierenwert) wiedergibt. Dieser Wert ist völlig Ernährungsunabhängig. Bei einem Schock oder einer Herzinsuffizienz ist dieser Wert erhöht. Kreatinin steigt erst nach dem Ansteigen des Harnstoffes.

sind Enzyme die Lipide usw. in Fettsäuren umwandelt. Der Bauchspeicheldrüsenwert (Pankreas), somit regelt dieser Wert die Fettverdauung. Die Lipase sollte "immer" mit der a- Amylase bestimmt werden. Nur eine Erhöhung ab dem dreifachen Wert ist als sicher einzustufen, diese findet man bei einer Niereninsuffizienz oder einer Bauchspeicheldrüsen-entzündung (Pankreatitis).

ist ein Mineralstoff und lebenswichtig, es ist der so genannte Muskelwert. Der Bedarf muss regelmäßig über die Ernährung aufgenommen werden. Zu Lähmungserscheinungen kommt es bei zu viel Magnesium, bei zu wenig Magnesium, das kennen wir sicher alle, zu Krämpfen. Dieser Wert steigt bei einer chronischen Darmerkrankung oder einer Niereninsuffizenz an.

gehört zu der Gruppe Halogenide die in der Zellflüssigkeit enthalten ist. Wird von den Nieren ausgeschieden. Bei Infusionen mit NA-Lösungen oder über eine erhöhte Aufnahme von Natrium im Futter z.B. zu wenig Flüssigkeitsaufnahme bei Trockenfutter oder auch bei Dehydrierung ist dieser Wert erhöht. Bei Verbrennung, Durchfallerkrankungen oder Erbrechen, einer Niereninsuffiziens ist der Wert erniedrigt.

ist ein Enzym das in der Leber zu finden ist und Katzen sehr schnell darauf reagieren. Es wird zur Ursachenfindung bei Lebererkrankungen herangezogen werden. Da dieser Test leider nicht Standard ist, kann darauf hingewiesen werden (er ist sehr umfangreich).

die Zellen benutzen anorganische Phosphate um die Stoffwechselenergie zu transportieren (weitere Infos bei anorganischen Phosphaten)

ist eines der drei wichtigsten Hormone und ist für die Schilddrüse zuständig, das heißt ob eine Unter- oder Überfunktion besteht. Auch bei Diabetes sollte dieser Wert überprüft werden.

gehört auch zu den Schilddrüsenwerten, bildet aber nur einen kleinen Teil, hat keinerlei Auswirkungen bzw. Aussagekraft.

hier kommt es auch wieder auf das Labor an, ist der Muskelwert oder der Leberwert. Gemeinsam mit dem Cholesterin zeigt er den Zustand der Fettverdauung an. Bei einer akuten Bauchspeicheldrüsen-entzündung, einer Gallenstauung oder bei Diabetes ist dieser Wert erhöht.

ist ein Abbauprodukt des Gallenfarbstoffes Bilirubin, welcher normalerweise völlig in der Leber abgebaut wird, es kommt erst zu Problemen, wenn dieser Stoff vermehrt über den Harn ausgeschieden wird. Dies passiert, wenn die Leberfunktion überlastet oder eingeschränkt ist (weitere Infos bei Bilirubin).

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